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Animas Forks Ghost Town, CO

Ghost Towns
Die Ghost Town Animas Forks liegt etwa 12,5 Meilen nordöstlich von Silverton. Ich finde die Ghost Town fantastisch und sie zählt sicherlich zu den interessantesten Ghost Towns der USA. Die Häuser sind teilweise sehr gut erhalten und ein paar haben neue Dächer bekommen, um den weiteren Verfall aufzuhalten. Das wirkt aber nicht unsympathisch. A uch die Fahrt nach Animas Forks ist ein Erlebnis, vor allem zur Herbstzeit. Der Startpunkt ist in Silverton. erstellt mit Garmin MapSource (www.garmin.de) Silverton von der US550 Silverton Auf der Country Road 2 (110) fährt man im Osten aus Silverton hinaus und bald wird die CR2 anfangs asphaltiert eine gute Gravelroad. Nach 2 Meilen kommt man an der Mayflower Mill auch Shenand oah-Dives Mill genannt vorbei. Sie wurde 1929 errichtet, um Gold, Silber, Blei, Zink und Kupfer aus dem Erz, das in der Mayflower Mine abgebaut wurde, zu gewinnen. Das Erz wurde mit einer Aerial Tramway zur Mühle gebracht. Die Mill wurde im August 1991 stillgelegt. Heute gibt es geführte Touren. Weiter geht es im Tal des Animas Rivers, immer noch auf der guten Gravelroad. Nach 9 Meilen erreicht man Eureka. Die Ursprünge gehen auf das Jahr 1860 zurück als die ersten Miner nach Gold suchten, gegründet wurde Eureka 1870. 1875 wurde das Post Office in Eureka eröffnet. Von Eureka ist außer dem rekonstrierten Jail und den Fundamenten der Sunnyside Mill nichts mehr zu sehen. Die Sunnyside Mill war der Hauptarbeitgeber der Stadt. Als die Mill geschlossen wurde, wurde auch Eureka aufgegeben. Das Ende der Sunnyside Mill geschah in Etappen, sie wurde zum ersten Mal 1931 geschlossen. Der Silverton Standard berichtete am 2. August 1937, dass die Sunnyside Mill ihren Betrieb wieder auf-nehmen will. Das endgültige Ende kam 1941, 1948 wurde die Mill für $225.000 verkauft. Von der Sunnyside Mill kann man nur noch die Fundamente sehen. Von hier sind es nur noch 5 Meilen nach Animas Forks, die Road wurde ab hier etwas bumpy. Aber wenn man langsam fährt geht es ganz gut. Der Untergrund ist steinig und auch bei Nässe dürfte es kein großes Problem sein. Auch auf der Weiterfa hrt kann man Interessantes sehen. weitere Minen ein kleines Stauwerk Animas Forks liegt auf 3400 Meter Höhe und da ist die Luft schon recht dünn, bei schnellen Bewegungen kommt man schnell aus der Puste. Ich habe mich aber trotzdem gründlich in Animas Forks umgeschaut. Animas Forks erstes Log Cabin wurde 1873 erbaut und 1876 entwickelte sich die Gemeinde zu einer lebhaften Bergbau-Community. Damals gab es 30 Cabins, ein Hotel, ein General Store, ein Saloon und ein Postamt. In 1883 lebten 450 Menschen in Animas Forks und im Jahr 1882 kam eine Zeitung, der Animas Forks Pioneer, heraus, der aber 1886 wieder eingestellt wurde. Jedes Jahr im Herbst zogen die Bewohner von Animas Forks in die wärmere Stadt Silverton. In 1884 zog ein 23 Tage dauernder Schneesturm über die Stadt und begrub sie unter 25 Feet (7,6 m) Schnee. Die Bewohner mussten Tunnel graben, um von Gebäude zu Gebäude zu bekommen. Als die Minen keinen Profit mehr abwarfen und schließe n mussten, zogen die Bewohner ab und 1920 wurde Animas Forks z ur Ghost Town. Besonders interessant ist ein zweistöckiges Haus, das Walsh House, bekannt auch als das Duncan House. Es war das Heim v on Evelyn Walsh, der Tochter von Tom Walsh, der die bekannte Campbird Mine entde ckte. Interessant war es auch in der Columbus Mine herum zu stöbern. Sie war von 1880 bis 1939 in Betrieb. Von der Columbus Mine habe ich die Frisco-Bagley Mill gesehen und mich entschlossen, dorthin zu fahren. Sie liegt auf dem Weg zur California Gulch. Es war unangenehm zu fahren, denn es gab sehr viele spitze Steine. Gott sei Dank ist der Weg nicht weit. Es existierte ein Camp bis zur Errichtung der Mill in 1912. Das Camp bestand aus einem großen Boarding House, ein Compressor Building, ein großer Werkzeug-schuppen, ein Blacksmith Schuppen, ein Minen-Manager-House, eine Holzcabin und ein paar andere Gebäude. Interessant ist, dass die Mill 1912 vorgefertigt wurde, in Einzelteile hierher transportiert und aufgebaut wurde. Im Inneren kann ma n an den Balken noch die Nummern sehen. Bevor man den Trip nach Animas Forks macht, sollte man sich vorher im Silverton Visitor Center nach den Road Conditions erkundigen. 2012 war das letzte Stück (ca. 2 Meilen) der Road in keinem guten Zustand und man konnte nur im Schritttempo fahren. Animas Forks ist ein Muss für Ghost Town Fans. Weitere Bilder in meinem Fotoalbum.
Columbus Mine Columbus Mine Columbus Mine Columbus Mine