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Bullion Canyon, UT

Ghost Towns
Bullion Canyon - Canyon of Gold Der Bullion Canyon liegt in den Tushar Mountains und die umliegenden Gipfel steigen bis zu 12.000 Feet auf. Der Pine Creek hat eine tiefe Schlucht durch die Felsen geschnitten und mündet nachdem er 2000 Meter Höhe überwunden hat in den Sevier River. Der Bullion Canyon ist seit Tausenden von Jahren bewohnt. Die Fremont hinterließ Spuren in Form von Tonscherben und Petroglyphen, die Utes und Paiutes durchstreiften das Gebiet in den 1700er Jahren und die spanischen Entdecker erkundet die Gegend und fanden Gold in dem Canyon. 1865 kamen amerikanische Miner in die Tushar Mountain Range, der dritthöchsten Bergregion in Utah. Sie fanden Gold im Pine Creek, der durch Bullion Canyon fließt. Prospektoren folgten dem Gold flussaufwärts auf der Suche nach der Quelle und sie fanden sie. Hier entstand die größte Town im District - Bullion City. In ihrer Blütezeit hatte der Ort 40 - 50 Gebäude und mehr als 1600 Seelen. Die Kimberly Mine war die größte Mine im Bullion Canyon und damit das Herz des Goldabbaus. Zu der Zeit hatte das Gold einen Wert von 20$ pro Unze. Auch nachdem weniger Gold gefunden wurde blieb Bullion City bestehen. 10 Jahre nach der Gründung lebten aber nur noch 259 People in Bullion City. Das Leben war hart im Bullion Canyon und die Gesundheit der Miner war schlecht, es gab kaum medizinische Unterstützung. Die Unterkünfte waren primitiv, die meisten Miner lebten in Zelten oder einfachen Blockhütten. Die Suche nach Gold war oft sehr schwierig. Es war oft notwendig, dass die Miners stundenlang in knietiefem Mud oder eiskalten Wasser arbeiten mussten. Die Minenarbeiter schufteten generell 10 Stunden, sechs Tage in der Woche. Samstags gab es einen freien Tag. Auch die Mine Camps waren ein gefährlicher Platz, es gab einige Schießereien. Auch Feuer zerstörte viele Zelte. Als auch die Bully Boy Mill schließen musste, wurde Bullion City zur Ghost Town. An der Mündung des Canyons ste ht ein restaurierter Erzwagen. Hier gibt es u. U. auch eine Broschüre, die die verschiedenen Stationen beschreibt, die heute als Canyon of Gold Tour bekannt ist. Leider gab es keine Broschüre als ich dort war. Toll Road Erfolgreiche Minengesellschaften benötigen Roads, damit Material zu den Minen gebracht bzw. das Gold abtransportiert werden kann. Roads waren die Lebenslinien für Virgina, Webster und Bullion, die drei frühesten Ortschaften im Canyon. Etwa 1869 bauten D.C. Tate, McCorkinlin und andere die erste Road in den Canyon. Sie nutzen 7000 $ von ihrem Verkauf der Morning Star Mine. Eine Toll Station wurde am Eingang des Bullion Canyon errichtet. Die Road führte zu den Abbaugebieten im Bullion Canyon, eingeschlossen der Golden Curry Lode, die 1868 errichtet wurde. Zum Entsetzen der Toll Road Betreiber bauten Local Miner eine zweite Road, die einen direkteren und weniger ansteigenden Weg nahm als die Pay Road. Die zweite Road folgt etwa der heutigen Road. Teile der alten Toll Road sollen heute noch zu sehen sein. Will Tate Mine Die Holzgebäude auf beiden Seiten der Road wurden von dem Prospector Witt Tate etwa um 1920 gebaut. Tate erichtete die Cabin und Nebengebäude in der Nähe seiner Mine auf der Nordseite des Canyons. 1948 verkaufte Tate seine Mine der Bullion Monarch Company. Sie kauften d ie Mine, weil sie vermuteten, dass in dem Erz reiche Bleivorkomm en vorhanden sind - Gold kommt meistens mit Blei und Silber vor. Nach der Will Tate Mine sieht m an auf der anderen Seite des Pine Creek eine Cabin. Bully Boy Stamp Mill Eines der eindrucksvollsten Erinnerungen an Vitalität und Industrie, die einst in Bullion City blühte, ist die Bully Boy Mill. Sie wurde 1922 errichtet und erhielt Erz von den Minen The Wedge, Dalton, Great Western, Deseret, Cascade, Shamrock and Morning Star. Die Mill hatte die Ausmaße von 238 Feet lang und 45 Feet breit und w ar zu seiner Zeit ein technisches Wunder. 1938 wurde die Mill geschlossen weil die Produktionskosten den Marktwert des Goldes überstieg, der von der Regierung auf 35 $ pro Unze festgesetzt wurde. Heute ist die Bully Boy Mill in Privathand und darf nicht besichtigt werden. Von der Brücke unterhalb der Bully Boy Mill beginnt ein 2 Meilen scenic Walk. Der Trail führt auf der Nordseite des Pine Creek zu einem Overlook oberhalb des Bullion Canyon Wasserfalls. Dieser 60 Foot Fall soll im Frühsommer spektakulär sein. Auf dem weiteren Weg sieht man ein paar Cabins bzw. das was davon übrig geblieben ist. Miner's Park and Picnic Area Auf der anderen Seite der Road befindet sich ein kleiner Picknickplatz. Miners Park, von Freiwilligen des Forest Service errichtet, war die Inspiration von Real Fredericks, einem einheimischen Miner. Der ¼ Meile lange Trail beginnt direkt bei einem hölzeren Minenwagen und führt an 16 Displays von Mining Equipment, einer rekonstruierten Mine und einer instandgesetzte Cabin vor bei. In den Minen und Mills wurde Wasser benötigt und das musste vom Bullion Canyon Wasserfall heran gebracht werden. Man benutzte eine hölzerne Pipeline, die einen Durchmesser von 24 Inch hatte. In den Minen und Mills wurde das Wasser in einem Boiler zu Wasserdampf erhitzt. Der Damp f wurde benutzt, um Mining Equipment zu betreiben. Der Boiler w iegt mehr als 4 Tonnen wurde der von 4 bis 6 Pferden gezogen. Das Golderz wurde mit solchen Wagen zu den Mills transportiert. In den langen und dunklen Minentunnel arbeiteten die Miner teilweise 12 bis 14 Stunden mit Vorschlaghammer Pickel an den soliden Felswänden. Wenn man sich kein Muli oder Pferd leisten konnte, mussten man die mit hunderten Pfund von Eisenerz beladenen Wagen zum Eingang der Mine schieben. Dann musste man das Erz umladen, das dann zur Mill transportiert wurde. Mining war ein knochenharter Job. Mining war auch eine gefährliche Arbeit. In den Minenschächten gab es häufig Kohlendioxyd oder Radongas, das von Uran emitierte. Viele Miner erkrankten Jahre später an Lungenkrebs. Minen in der Gegend sind gefährliche Plätze und sollten daher unter keinen Umständen betrete werden. Zur Jahrh undertwende gab es viele neue Mining Equipments, die hier auch z u sehen sind. Dalton Cabin Diese Cabin wurde von dem local Folks Dalton Cabin genannt, die von der berühmten Dalton Gang gebaut sein sollte. Es ranken sich viele Geschichten um diese Cabin, aber keine dieser ist wahr. Es ist eine einfache Cabin. Sie wurde in den 1920er Jahren von einem Miner auf seinem Claim vier Meilen entfernt nahe dem Gipfel des 10500 Feet hohen Mt. Brigham gebaut. Es ist eine typische Mining Cabin in diesem Gebiet. Der Besitz wechselte dann zu Myron Chellis "Chell" Dalton aus Marysvale, der diesen Claim kaufte. Die Dalton Familie lebten jedes Jahr in der Cabin von Juni bis November während sie Golderz abbauten. Theone Dalton, der Sohn von Chell, erinnerte sich gerne an die Zeit mit kühlen Sommertagen und der häusliche n Küche seiner Mutter. Map: Von der Bully Boy Mill hat man die Möglichkeit auf der Forest Road 126 fast bis zur Spitze des 11500 Feet hohen Mt. Brigham und durch den Cottonwood Canyon zur US 89 zu fahren. Die 10 Meilen lange Strecke ist allerdings stellenweise rough und bumpy und ein HC bzw. 4WD ist notwendig. Weitere Bilder im Fotoalbum