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Cannonball Mesa Pueblo, CO

Indian Ruins
Im Canyons of the Ancients National Monument gibt es über 6000 archäologischer Ausgrabungsstätte, eine davon war das Cannonball Mesa Pueblo. Die Cannonball Mesa ist eine schmale langgezogene Mesa entlang der Südgrenze des Canyons of the Ancients National Monument und trennt den Yellow Jacket Canyon im Norden vom McElmo Canyon im Süden. Das Cannonball Mesa Pueblo ist Teil der Great Pueblo Period of the McElmo Drainage Unit und war von etwa 1100 bis ca. 1300 von den Anasazi bewohnt. Es wird der späten Pueblo II (900 - 1150) und der Pueblo III (1150 - 1350) Phase zugeordnet. Das Pueblo wurde wie viele andere Sites in der Gegend etwa um 1300 verlassen. Das Pueblo war mehrstöckig und umfasste über 100 Räume und liegt hoch oben am Rande der Cannonball Mesa. Die große Ansiedlung hatte die gleichen Architekturmerkmale wie die nahegelegenen Hovenweep Pueblos. Viele der Wände sind mit großen Blöcken aus Sandstein errichtet worden, die in vielen Fällen sorgfältig behauen wurden. Das Pueblo bestand aus Wohnstätten, Storage Rooms, Kivas und Towers. Die sechs Türme wurden sowohl freistehend als auch in Verbindung mit anderen Elementen erbaut, aber meistens am Canyonrand. Es gab wohl auch ein Wasserkontrollsystem, inklusive Reservoir und Grabensystem östlich des Pueblos. Bereits 1908 hat Sylvanus Morley den südlichen Teil der Anlage ausgegraben und seit 1997 ist das Cannonball Mesa Pueblo im National Register for Historic Places gelistet. Die letzten Untersuchungen sollen 2004 stattgefunden haben. Das Canyonball Mesa Pueblo befindet sich genau am Kopf eines schmalen Seitencanyons, der vom Yellow Jacket Canyon abgeht. Die Site ist mit einem Zaun umgeben, aber es gibt vom Parkplatz aus einen Zugang zu dem Pueblo. Von der Größe der gesamten Site war ich etwas überrascht, das hätte ich aufgrund der Bilder, die ich vorher gesehen hatte, nicht erwartet. Auf der Südseite findet man die Überreste eines Towers und Fundamente einiger Räume. Das größte Gebäude befindet sich genau am Kopfende des kleinen Canyons. Ein weiterer Tower befindet sich nördlich davon. Auch im Canyon sind weitere Strukturen zu erkennen. Der Canyon ist stark bewachsen was darauf schließen lässt, dass die Quelle das ganze Jahr über sprudelt. Ich bin nicht hinunter gestiegen, um nachzusehen, denn das Gestrüpp war zu dicht. Etwas abseits vom Canyonrand erkennt man weitere Strukturen, teilweise sieht es so aus, als ob nicht alles ausgegraben wurde bzw. wieder zugeschüttet wurde. Anfahrt Die Auffahrt auf die Cannonball Mesa ist grenzwertig für einen Wagen mit HC - kurze steile und felsige Passagen. Wenn man aber oben angelangt ist, dann ist der weitere Weg relativ leicht. Aber da es lehmige Passagen gibt, sollte man bei Regen bzw. kurz nach dem Regen nicht fahren. Von Cortez fährt man ca. 2,5 Meilen auf der US 160 nach Süden und biegt rechts ab auf die Country Road G (auch McElmo Canyon Road genannt). Ca. 20,3 Meilen nach dem Abzweig erreicht man eine nicht markierte Dirt Road, die rechts (nach Norden) abgeht. erstellt mit Garmin MapSource (www.garmin.de) Gleich am Anfang muss man durch ein Gatter fahren, das man nach dem Passieren auch wieder schließen sollte. Hier ist auch ein Schild mit dem Hinweis "Keep Vehicle on the Road.", da man ein kleines Stück durch privates Gebiet fahren muss. Die ersten 1,5 Meilen lassen sich noch relativ gut fahren und man kommt auch an einem interessanten Felsengebiet vorbei. Nach 1,5 Meilen muss man links abbiegen auf eine 4 WD Dirt Road (ein Two Track). Von hier geht es über ein paar kurze steile und felsige Passagen hinauf auf die Cannonball Mesa - der Höhenunterschied beträgt ca. 150 Meter. Danach ist die Route relative einfach, man fährt aber teilweise über Slickrock. Die Mesa ist überwiegend bewachsen mit Piñon Pines, Utah Junipers und Sagebrush. Oben auf der Mesa gibt es ein paar Abzweige, man bleibt aber auf der gut zu erkennenden Hauptpiste, die nach Westen führt. Nach ca. 4,2 Meilen verzweigt sich die Dirt Road, rechts geht es zum Cannonball Mesa Pueblo und nach 4,3 Meilen hat man den „Parkplatz“ vor der Ruine erreicht. Dass der Weg nicht ganz so einfach ist, erkennt man auch daran, dass ich für die 4,3 Meilen ca. 35 Minuten gebraucht habe. Wer die teilweise steile Anfahrt scheut, der kann seinen Wagen vor dem Anstieg stehen lassen, muss dann aber ca. 2,8 Meilen (One Way) bis zum Pueblo laufen. Zeitbedarf: Insgesamt sollte man mindestens 1,5 Stunden von der Country Road G einplanen. Ich war etwa 2 Stunden dort. Informationen: Informationen zum Cannonball Mesa Pueblo findet man kaum im Internet, aber beim Anasazi Heritage Center in Dolores erhält man ein paar mündliche Infos, aber vor allem Infos über den Zustand der Roads. Weitere Fotos im meinem Fotoalbum. Auch wenn das Licht zum Fotografieren nicht so optimal war, mir hat der Ausflug dorthin sehr gut gefallen.
Anfahrt Auf dem Weg Pueblo Tower, North Pueblo Gebäude im Canyon Tower Pueblo Pueblo Pueblo Pueblo Pueblo