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  Street View
 
 
  Die Cliff Dwellings können erst seit 2009 wieder besucht werden, da ein Feuer in 2000 große Teile der Indian Reservation verwüstet hat. 2010 habe 
  ich mir den schon lange gehegten Wunsch erfüllt, die Ruinen zu besuchen.
  Die Puye Cliff Dwellings liegen auf dem Pajarito Plateau im Gebiet der Santa Clara Indian Reservation etwa 10 Meilen westlich von Espanola, in 
  Nord New Mexico und werden von Santa Clara People selber gemanagt. In der Tewa Lanuage (wird heute noch von den Northern New Mexico 
  Pueblos gesprochen) bedeutet Puye: "Pueblo Ruinen, wo sich Kaninchen versammeln oder treffen".
  Das Pajarito Plateau besteht aus aufeinander folgenden Schichten aus Basalt und vulkanischen Tuffstein und ist entstanden durch Ausbrüche des 
  Jemez Caldera Volcano.
  Zufahrt:
  Von Espanola fährt man ca. 3,9 Meilen auf der NM30 nach Südwesten zum Puye Welcome Center, das am Abzweig NM30/Puye Cliffs Road liegt. 
  Hier bucht man die Touren für die Cliff Dwellings, denn dieses darf man nur mit einem Guide besuchen.
  Die Puye Cliff Dwellings erreicht man über die Puye Cliffs Road nach ca. 8 Meilen. Hier steht das Harvey House, in dem es einen kleinen Shop und 
  ein kleines Museum gibt.
  Besichtigung:
  Die Puye Cliff Dwellings kann man nur mit einer geführten Tour besichtigen, die man im Welcome Center buchen kann. Die Touren werden von 
  Mitgliedern des Santa Clara Pueblo durchgeführt.
  Es gibt 3 verschiedene Touren:
  Cliff Dwelling Tour (1 Std.)
  Besichtigung der Cliff Dwellings und Petroglyphs
  Mesa Top Tour (1 Std.)
  Besichtigung des Great House
  Kombination beider Touren
  Ist meiner Meinung sehr empfehlenswert
  Die Touren beginnen jeweils zur vollen Stunde. An bestimmten Tagen im Jahr kann man die Puye Cliff Dwellings nicht besuchen. An diesen Tagen 
  finden Veranstaltungen der Santa Clara Pueblo Indian statt.
  Cliff Dwellings:
  Die Puye Cliff Dwellings bestehen aus zwei Ebenen in der Felswand. Die erste Ebene erstreckt sich über eine Meile, die zweite Ebene ist etwa 
  2100 Feet lang. Damit zählten sie zu den größten Cliff Dwellings im Südwesten. 
  Die
  Wohn-
  und
  Vorratsräume
  wurden
  wie
  im
  Bandelier
  NM
  aus
  dem
  weichen
  Tuffstein
  geschlagen.
  Dazu
  benutze
  man
  Stein-
  und
  auch 
  Holzwerkzeuge.
  In
  einigen
  Höhlen
  sind
  die
  Wände
  und
  Decken
  von
  dem
  Rauch
  der
  offenen
  Feuer
  geschwärzt.
  Die
  Räume
  müssen
  häufig
  mit 
  Rauch gefüllt gewesen sein und eine dauerhafte Benutzung war sicherlich nicht gesund gewesen.
  Es
  wurden
  Treppen
  und
  Wege
  in
  die
  Felsen
  gehauen,
  um
  die
  beiden
  Ebenen
  zu
  verbinden.
  Man
  benutze
  auch
  Leitern,
  um
  von
  einer
  Ebene
  zur 
  anderen
  bzw.
  zur
  Mesa
  zu
  gelangen.
  Ursprünglich
  gab
  es
  auf
  den
  beiden
  Ebenen
  nicht
  nur
  die
  in
  den
  Felsen
  gehauenen
  Räume
  sondern
  davor 
  auch
  gemauerte
  Räume.
  Von
  diesen
  Räumen
  existieren
  heute
  nur
  noch
  ein
  paar
  einzelne
  bzw.
  es
  sind
  noch
  die
  Grundmauern
  zu
  erkennen. 
  Aber 
  in der Felswand kann man noch die runden Löcher sehen, in denen die Dachbalken befestigt waren. 
  An
  den
  Felswänden
  befinden
  sich
  auch
  Petroglyphs.
  Die
  Petroglyphen
  sind
  konzentrische
  Kreise,
  Spiralen,
  Tierformen,
  menschliche
  Figuren
  und 
  Masken. Auf dem Weg zur bzw. von der Felswand zum Visitor Center konnte ich auch ein paar alte Tonscherben entdecken.
  Mesa Top Ruins
  Auf
  der
  Mesa
  befindet
  sich
  ein
  großes
  Pueblo,
  ein
  sogenanntes
  „Great
  House“.
  Von
  den
  Cliff
  Dwellings
  erreichte
  man
  die
  Mesa
  über
  in
  Felsen 
  gehauene Steinstufen bzw. über Leitern. 
  Die
  Mesa
  war
  früher
  ein
  Sacred
  Place,
  denn
  man
  kann
  von
  hier
  im
  Süden
  die
  Sandia
  Peak
  Mountains
  (etwa
  100
  Meilen
  entfernt)
  und
  im
  Norden 
  die Taos Mountains (ca. 60 Meilen entfernt) sehen.
  Auf
  der
  Mesa
  entstand
  um
  eine
  große
  Plaza
  ein
  mehrstöckiges
  (mindestens
  3
  Stockwerke)
  Pueblo,
  ähnlich
  dem
  heutigen
  Taos
  Pueblo.
  Die 
  Gesamtzahl
  der
  Räume
  ist
  nicht
  bekannt,
  aber
  der
  Südkomplex
  hatte
  173
  Räume
  im
  „Erdgeschoss“.
  Schätzungen
  besagen,
  dass
  es
  etwa
  740 
  Räume gewesen sein könnten. Auf der Mesa hat man auch zwei Kivas gefunden. 
  History
  Mit
  Beginn
  des
  9.
  Jhdt.
  wurde
  das
  Gebiet
  durch
  Anasazi
  aus
  dem
  4C-Gebiet
  besiedelt.
  Es
  entstanden
  Hunderte
  von
  kleinen
  Dwellings,
  die
  von 
  kleinen
  Familiengruppen
  bewohnt
  wurden.
  Im
  12.
  und
  13.
  Jhdt.
  entstanden
  dann
  ein
  paar
  größere
  Siedlungen
  wie
  Puye,
  Tsankawi,
  Tyuonyi, 
  Otowi, Shufinne and Tsirege.
  Im
  Puye
  Pueblo
  lebten
  vom
  späten
  11.
  Jhdt.
  bis
  1580
  etwa
  1500
  People
  in
  Clans
  (z.
  B.
  Corn-Clan)
  und
  betrieben
  Landwirtschaft
  und
  jagten 
  Kleinwild.
  Der
  Guide
  erzählte
  einiges
  aus
  der
  damaligen
  Zeit,
  z.
  B.
  hatten
  im
  Pueblo
  die
  Frauen
  das
  sagen.
  Die
  Männer
  waren
  fürs
  Farming
  und 
  Hunting
  zuständig.
  Vor
  allem
  war
  damals
  Rennen
  wichtig,
  die
  Männer
  rannten
  von
  der
  Mesa
  hinunter
  zum
  Creek,
  um
  zu
  baden.
  Anschließend 
  rannten sie wieder zurück. Die Frauen rannten auch, brachten aber auf dem Rückweg zur Mesa Trinkwasser aus dem Creek mit.
  Auf
  der
  Mesa
  wurde
  das
  Ab-
  und
  Regenwasser
  gesammelt
  zur
  Bewässerung
  der
  Felder.
  Es
  sind
  auf
  der
  Mesa
  zwei
  Senken
  für
  das
  Sammeln
  des 
  Regenwassers zu erkennen.
  Das
  Pueblo
  wurde
  erst
  am
  Ende
  des
  16.
  Jhdt.
  aufgegeben.
  Die
  Bewohner
  zogen
  nach
  Westen
  in
  das
  Rio
  Grande
  Valley
  und
  siedelten
  dort
  neu.
  Sie 
  waren
  die
  Vorfahren
  der
  heutigen
  Santa
  Clara
  Poeple,
  die
  im
  Santa
  Clara
  Pueblo
  leben.
  Der
  Grund
  für
  die
  Aufgabe
  ist
  auch
  heute
  noch
  nicht 
  genau bekannt, am wahrscheinlichsten liegt der Grund in einer langen Dürreperiode.
  Weitere Bilder könnt ihr in meinem Fotoalbum sehen.
  Hier der Link zu den Puye Cliff Dwellings.
  
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
  